Hier das Ergebnis von "Beizen" und "granieren" zweier Einzelfelsen mit gering verdünnter "Eichen"-Beize. Die Beize wurde auf den nassen Gipsabguss aufgetragen. Mehrfaches auftragen erzeugt unterschiedlich intensive Farbtöne. Die Oberfläche wird nicht verschlossen und bleibt offenpoorig.
Auch hier zunächst die Einfärbung mit sehr stark verdünnter schwarzer Beize. Danach wurde aber noch etwas Abtönfarbe (Ocker)mit einem nassen Pinsel aufgetupft und sofort wieder abgewischt. Die gleiche Technik ist auch für die Gipsfeslsen geeignet.
1. Grundieren und versiegeln (ohne Abbildung)
Mit einer deckenden, nicht zu stark verdünnten Grundierung wird die Oberfläche versiegelt. Die Grundierung erfolgt mit hell angemischter Acrylfarbe z.B. aus Weiß, wenig Rot/Gelb Ocker und höchstens Spuren von Schwarz. Immer etwas heller anmischen, da erst im nächsten Arbeitsschritt abgedunkelt wird.
Nach dem Farbauftrag ist erst einmal für mehrere Stunden oder auch über Nacht Trockenzeit angesagt, keinesfalls wird hier Nass in Nass gearbeitet!
2. Abdunkeln und patinieren
Kleinen Schwamm zum Tupfen und Sprühflasche mit Wasser bereithalten.
Die Acrylfarben müssen jetzt stärker verdünnt werden, mit einer Mischung aus Schwarz etwas Rot/Gelb/Ocker und Grün starten.
Die Mischung wird satt aufgetragen und sofort wieder mit dem Schwamm aufgetupft. Falls der Farbauftrag zu intensiv wird sofort etwas Wasser aufsprühen und auftupfen.
Durch diesen Arbeitsschritt werden besonders die tiefer liegenden Fugen und Strukturen betont.
3. Aufhellen und "granieren"
Im letzten Arbeitsschritt wird auf einem fast trockenen Pinsel wenig hell angemischte Farbe aufgenommen, und nur sachte in flachem Winkel über die Felsstruktur geführt. Damit werden nur die hervortretenden Strukturen betont, der Felsen wirkt damit plastischer.
Hier unsere fast fertige Felswand, noch etwas Geröll und Buschwerk das wars!
Die Lasurtechnik ist auch auf Straßen, Gehwege, Mauern und Tunnelportalformen anwendbar.